„Sexualkundeunterricht Neu“ gefährdet Kinder
Unsere Kinder sind unser wertvollstes Gut und gleichzeitig das schwächste Glied unserer Gesellschaft, das es daher in jeder Hinsicht zu schützen gilt. Umso unverständlicher mutet daher der jüngste Erlass von Bildungsministerin Heinisch-Hosek an, der ausgerechnet bei dem heiklen Thema der Sexualerziehung, unsere Kinder zu Versuchskaninchen machen soll.
Wie bereits Medienberichten als auch Stellungnahmen von namhaften Wissenschaftlern und Erziehungsexperten zu entnehmen war, beinhalte der „Sexualunterricht neu“ einige mehr als bedenkliche Änderungen. Kritisiert wurde beispielsweise, dass der neue Erlass massiv in die Erziehungsrechte der Eltern eingreifen soll. War die Sexualerziehung bisher primär Aufgabe der Eltern, soll dies in Zukunft von den Bildungseinrichtungen übernommen werden. Eltern werden in einer nicht duldbaren Form ihrer Erziehungsrechte beschnitten. Ein Vorhaben, dessen Grundgedanke allerdings schnell herausgefunden sei: Ziel der Bundesregierung ist es, Kinder in Zukunft wertfrei zu erziehen. Es gibt kein Ideal mehr, keine Norm, alle Arten von Sexualität und sexueller Orientierung sollen gelehrt und als gleichwertig dargestellt werden. Das biologische Geschlecht wird abgeschafft, es hat einem rein „sozialen“ zu weichen. Altbewährte traditionelle Werte wie Familie, Ehe und Liebe werden dafür auf dem Altar der Toleranz geopfert.
Erziehungsexperten und besorgte Eltern haben bis zuletzt vor der Umsetzung dieses Erlasses gewarnt. Leider umsonst, am 22. Juni wurde er unverändert veröffentlicht. Es ist zu befürchten, dass diese geplante Übersexualisierung als auch die Ankündigung, unseren Kindern mehr Körperkompetenz lehren zu wollen, eine massive Schädigung unserer Kinder nach sich ziehen kann. Schon die Kleinsten dazu anzuhalten, ihren Körper ohne Tabus zu erkunden, ist ein ganz schmaler Grat, hier die zerbrechliche Kinderseele nicht zu überfordern oder gar irreparabel zu schädigen. Der Landtag befasst sich daher morgen mit einem FPÖ-Antrag, der sich gegen diesen Erlass ausspricht.
Weiterhin Freiwild für Sonntagsjäger
Zweiter Schwerpunkt der FPÖ wird bei der Landtagssitzung das Jagdgesetz sein, das es gründlich zu reformieren gilt. Heftige Kritik gibt es beispielsweise an den nach wie vor praktizierten Gatterjagden in Niederösterreich. Es kann und darf nicht sein, dass Hobby- und Sonntagsjäger á la Mensdorff-Pouilly nach wie vor die Jagd als „Freizeitgestaltung“ für geschäftliche Zwecke missbrauchen. Zwar hat die Landesregierung nun endlich auf unsere Forderungen, dies zu unterbinden, reagiert, allerdings noch immer nicht weitreichend genug. Gatterjagden sollen in Zukunft zwar verboten werden, in bestehende wird allerdings nicht eingegriffen.
Nicht nur, dass Gatterjagden dem obersten Ziel der Jägerschaft, nämlich das ökologische Gleichgewicht in Wald und Flur aufrecht zu erhalten, entgegenstünden, sei diese Form der Jagd auch aus tierschutzrechtlicher Sicht strikt abzulehnen. Augenzeugenberichten zu Folge sei es nach wie vor Usus, Tiere auf engem Raum zusammenzupferchen, um den prominenten Pseudo-Waidmännern einen leichten Abschuss einer möglichst großen Trophäe zu ermöglichen. Das geht sogar so weit, dass Platzhirsche betäubt werden, um dann das noch desorientierte Tier kurz nach dem Erwachen leichter treffen zu können! Folge des gestörten ökologischen Gleichgewichts ist außerdem eine Überpopulation des Wildes, das enorme Wildschäden an land- und forstwirtschaftlichen Kulturen hinterlässt.
Ein weiterer Antrag der Freiheitlichen befasst sich mit der Forderung nach dem Bejagen von Fischotter und Biber. Denn die Population bei beiden ist in den letzten Jahrzehnten massiv angewachsen, immer mehr Teich- und Waldbesitzer, aber auch Landwirte haben große Schäden zu beklagen. Während der Fischotter in einem wahren Fressrausch kleinere Teiche förmlich „leerfrisst“, macht sich der Biber in der Forstwirtschaft extrem unbeliebt. Durch das Fällen der Bäume entstehen hohe Schäden, aber auch Bäche und Kleinkraftwerke werden verstopft und Uferböschungen unterhöhlt. Was insbesondere bei Hochwassersituationen zu lebensgefährlichen Situationen führen kann. Die FPÖ fordert daher eine gezielte Bestandsregulierung durch das Bejagen von Fischotter und Biber.
Aktuelle Stunde „Forstgesetz“
„SPÖ: 1975-2015 40 Jahre Österr. Forstgesetz – niederösterreichische Chancen und Möglichkeiten für die nächsten 40 Jahre“ nennt sich die von der SPÖ beantragte Aktuelle Stunde. Hintergrund dafür ist die von den Sozialisten geforderte Freigabe von Forstwegen für Mountainbiker. Thema völlig verfehlt! Das ganze Land versinkt im Asylchaos und die SPÖ befasst sich im Landtag allen Ernstes mit etwaigen Freizeitvergnügungen. Der beste Beweis, dass gelebte Sozialromantik irgendwann zur völligen Realitätsverweigerung führt!