Nachdem SP-Verteidigungsminister Gerald Klug bereits im Vorjahr dem Innenministerium die Badener Martinek-Kaserne für die Asylwerberunterbringung angeboten hat, könnte dieses Vorhaben nun konkret werden. Laut einem Insider, der sich an die FPÖ gewandt hat und anonym bleiben will, sollen im Oktober Asylwerber in der ehemaligen Kaserne einquartiert werden. FPÖ NÖ – Landesparteisekretär Nationalrat Christian Hafenecker, MA möchte dem nun nachgehen und wird Anfragen an VP-Innenministerin Mikl-Leitner und SP-Verteidigungsminister Klug einbringen.
„Angesichts des anhaltend starken Zustromes von Flüchtlingen nach Österreich und dem Beschluss eines Durchgriffsrechts in die Gemeinden erst diese Woche im Nationalrat ist es der rot-schwarzen Bundesregierung durchaus zuzutrauen, dass sie jetzt auf die Martinek-Kaserne als Unterbringungsmöglichkeit für Asylwerber zurückgreift. Immerhin wurden auch schon in anderen ehemaligen Bundesheer-Standorten Flüchtlinge einquartiert, wie beispielsweise in der Fehringer Hadik-Kaserne oder der Tilly-Kaserne in Freistadt. Wir Freiheitlichen sprechen uns klar gegen ein Massenquartier in Baden aus, ein solches wäre der dortigen Bevölkerung nicht zumutbar", so Hafenecker.
In Anfragen wird Abgeordnete nun von VP-Innenministerin Mikl-Leitner und Verteidigungsminister Klug Aufklärung darüber fordern, ob und ab wann wie viele Asylwerber in der Martinek-Kaserne untergebracht werden sollen.
„Die beiden Minister müssen hier alle Karten auf den Tisch legen. Denn es darf nicht sein, dass die Badener möglicherweise im Oktober vor vollendete Tatsachen und einem Asylwerberquartier in der Martinek-Kaserne gestellt werden", schließt NAbg. Christian Hafenecker, MA.