„Bereits der EU-Beitritt Österreichs hat der heimischen Landwirtschaft nur Nachteile gebracht. Sollte jetzt auch noch das Freihandelsabkommen mit Amerika (TTIP) umgesetzt werden, dann wäre das der endgültige Todesstoß für unsere Bauern“, so der freiheitliche Klubobmann Gottfried Waldhäusl. Gemeinsam mit den Grünen habe man daher bei der heutigen Landtagssitzung einen diesbezüglichen Antrag eingebracht, der über die Risiken und fatalen Folgen dieses Abkommen aufklären und dessen Abschluss verhindern soll.
Dieses Abkommen mit den USA stelle eine massive Gefahr für die heimische Landwirtschaft dar. Es käme einer Kapitulation vor der mächtigen Agrarindustrie gleich, mit katastrophalen Auswirkungen für die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe und auch für unsere Nahrungsmittel. So wäre durch TTIP nicht nur unsere Lebensmittelsicherheit gefährdet, der amerikanische Markt wäre auch eine zu große Konkurrenz für unsere Landwirte, gegen die sie keine Chance hätten.
„TTIP würde es den Amerikanern ermöglichen, unseren Markt mit Billigprodukten zu überschwemmen. Nicht nur, dass unsere Bauern bei den Preisen nicht mithalten könnten, würden diese Produkte auch eine enorme Gesundheitsgefährdung der Konsumenten mit sich bringen. Batterieeier, Chlorhühner, genmanipuliertes Getreide und hormonverseuchtes Fleisch würden die hoch qualitativen Nahrungsmittel – von unseren Bauern nachhaltig und unter Einhaltung aller Auflagen produziert – aus den Regalen verdrängen!“, warnt Waldhäusl.
„Insofern kann es nur ein striktes Nein zu TTIP geben und kein Herumgeeiere wie von der ÖVP, die heute per Antrag weitere Verhandlungen zum Freihandelsabkommen sichergestellt wissen will. Ein Ja mit Einschränkungen, wie von der ÖVP gefordert, kann nicht die Lösung sein. Das einzig Vernünftige ist, dieses Abkommen ohne Wenn und Aber zu verhindern“, so der Klubchef abschließend.