„Wenn sich die Bundesregierung eine Erweiterung des Top-Jugentickets nicht leisten kann oder will, dann muss eben das Land einspringen“, forderte heute der freiheitliche Verkehrssprecher LAbg. Erich Königsberger. Bereits im Oktober letzten Jahres habe der NÖ Landtag einstimmig einen FPÖ-Antrag zur Erweiterung des 60 Euro Top-Jugentickets für Schüler, welche private Bildungseinrichtungen besuchen als auch Studenten, junge Menschen mit besonderen Bedürfnissen und für jugendliche Arbeitslose bis zum 24. Lebensjahr beschlossen.
„Und damit ein klares Signal gegen die empörende Ungleichstellung von Jugendlichen, welche auch dem verfassungsmäßigen Gleichheitsprinzip für alle Bürger entgegensteht, gesetzt“, so Königsberger. Umso enttäuschender sei nun die Antwort aus dem Familienministerium, für diese Erweiterung kein Geld zur Verfügung stellen zu können. Lösungsansätze würden derzeit geprüft, die Umsetzung werde jedenfalls von den vorhandenen budgetären Mitteln und vor allem auch der Bereitschaft der Länder, derartiges mitzutragen, abhängig sein.
Erfahrungsgemäß könne so eine Einigung Jahre dauern. Viele Schüler und Studenten müssten während dieser Zeit ein Vielfaches des Fahrpreises gegenüber den bereits jetzt Berechtigten des Top-Jugendtickets bezahlen. „Wenn dem Bund die finanziellen Mittel fehlen, dieses Zwei-Klassen-System zu stoppen, muss eben das Land einspringen“, so Königsberger, der mittels Antrag gegen diese Ungerechtigkeit vorgehen will.