„410.854 Menschen ohne Arbeitsplatz – das ist nicht nur eine absolute Bankrotterklärung unserer völlig überforderten Regierung, sondern das sind auch 410.854 einzelne Schicksale, die man nicht einfach so hinnehmen kann“, so der freiheitliche Sozialsprecher LAbg. Martin Huber zur aktuellen Arbeitsmarktstatistik. Insbesondere Niederösterreich habe mit einem Plus von mehr als 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum abermals einen Negativrekord erreicht.
Und als ob diese Zahlen nicht schon schlimm genug wären, kommen in Bälde noch mindestens 2.700 Arbeitslose dazu. Nämlich jene Mitarbeiter, die durch die Insolvenz der Zielpunkt-Kette bald ihren Job verlieren werden. „Besonders dramatisch ist hier der Umstand, dass diese Mitarbeiter heuer kein Gehalt und damit auch kein Weihnachtsgeld mehr ausbezahlt bekommen werden. Nicht nur, dass man mit den oftmals minimalen Gehältern ohnehin mehr als haushalten müsse, um über die Runden zu kommen, fällt bei ihnen auch noch die Weihnachtsremuneration weg. Für viele bedeutet das, dass Weihnachten heuer komplett ausfallen wird, weil nicht klar ist, wann der Insolvenzentgeltfonds einspringen und die offenen Ausstände begleichen wird“, so der freiheitliche Mandatar.
Die meisten der Zielpunkt-Angestellten hätten Familie und Kinder, die es zu versorgen gelte. „Es ist daher ein Gebot der Stunde für diese Menschen einen Überbrückungsfonds einzurichten. Das Land hat die entsprechenden finanziellen Mittel sofort und unbürokratisch vorzuschießen, bis der Insolvenzentgeltfonds diese überweist, um die Existenz der 580 niederösterreichischen Zielpunkt-Mitarbeiter nicht zu gefährden“, so Huber der dies auch bei der nächsten Landtagssitzung per Antrag einfordern wird.